Der Impfstoff COVID-19 Vaccine Janssen® ist seit dem 1. Juni 2023 in der Schweiz nicht mehr zugelassen und nicht mehr verfügbar.
Grundsätzlich ist der Impfstoff gut verträglich. Es können nach der Impfung jedoch unerwünschte Impferscheinungen (UIE) auftreten. Bei den UIE handelt sich insbesondere um Lokalreaktionen und Allgemeinsymptome wie dies auch bei anderen Impfungen der Fall sein kann.
Bisher sind in Studien und nationalen sowie internationalen Meldesystemen sehr selten schwere oder unerwartete UIE beobachtet worden. Es kam in sehr seltenen Fällen nach der Impfung zu anaphylaktischen Reaktionen.
In verschiedenen Ländern sind nach der Impfung mit COVID-19 Vaccine Janssen® bei sehr wenigen geimpften Personen Fälle von Thrombosen in Kombination mit Thrombozytopenien aufgetreten (sog. Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS)). Diese Beobachtungen schliessen Fälle ein, die sich als venöse Thrombose präsentierten, einschliesslich des Auftretens in ungewöhnlichen Bereichen wie z. B. als zerebrale Sinusvenenthrombose, Splanchnikus-Venenthrombose, sowie arterielle Thrombose bei gleichzeitiger Thrombozytopenie. Die Mehrzahl der Fälle wurde gemäss Fachinformation von Swissmedic bei geimpften Frauen im Alter < 60 Jahren gemeldet. TTS ist eine schwerwiegende Nebenwirkung, die in einigen Fällen tödlich verlief. CDC schätzt aufgrund ihrer bisherigen Daten das Risiko für das Auftreten eines TTS bei Personen unter 50 Jahren auf 8 pro 1 Mio. Dosen und bei Personen im Alter ≥50 auf 1 pro 1 Mio. verabreichten Dosen. Ein kausaler Zusammenhang wird international als plausibel angesehen (EMA, CDC).
Siehe auch die Frage Welche UIE sollen gemeldet werden?