Antwort
Bei anaphylaktischen Reaktionen auf andere Impfstoffe in der Anamnese, bei Personen mit bekannten schweren akuten Allergien oder kutaner oder systemischer Mastozytose sind folgende Punkte zu beachten:
- Das geschulte Fachpersonal muss vor Ort die Notfallausrüstung (inkl. Adrenalin) griffbereit halten. Zudem sollen die Personen mit Allergien am Impfort 15 Minuten nach Verabreichung der Impfdosis überwacht werden. Bei guter Toleranz der ersten Impfdosis ist eine Überwachung von 5 Minuten nach jeder weiteren Dosis ausreichend.
- Bei einer anaphylaktischen Reaktion nach einer Impfung ist eine weitere Impfdosis vorläufig kontraindiziert. Nach Bestätigung durch eine Fachärztin/ein Facharzt für Allergologie und klinische Immunologie kann nach einer Impfung mit einem anderen Impfstoff-Typ gegen Covid-19, d. h. entweder mRNA‑ oder Protein-Impfstoff, vervollständigt werden (siehe Richtlinien und Empfehlungen für die Covid-19-Impfung, Kapitel 3.4)
Allergieanamnese: Vorabklärung und Vorgehen gemäss Kapitel 6 der Richtlinien und Empfehlungen für die Covid-19-Impfung.